Die kleine Hofmolkerei

Inghild & Manfred Drews

Marktversagen

Der Markt, der über den Preis (Geld)  im freien Wettbewerb der Anbieter Angebot und Nachfrage bedarfsgerecht zusammenführt, ist zunächst ein wunderbares System, das arbeitsteilige Spezialisierung als Grundlage unseres Wohlstandes möglich mach. Aber ab  einem bestimmten Zustand unserer Volkswirtschaft –nämlich dann, wenn Bedarfssättigung erreicht wird- funktioniert das System nicht mehr optimal. Im Gegenteil es werden Überschüsse produziert, die im preisdrückenden Unterbietungswettbewerb letztlich uns alle   -Produzenten und Verbraucher- ärmer statt reicher werden lässt. Zum ausführlichen Verständnis klicke hier die ausführliche Studie: Regulationsbedarf an Märkten am Beispiel des Milchmarktes.

Die politischen Entscheidungsträger in unserem Land  verstehen dieses Marktversagen nicht  und träumen  noch von  der Segnung  des freien Wettbewerbs an globalen Märkten, obwohl  mittlerweile alle Signale  auf  Rot stehen: Der Preisdruck nimmt zu (Deflation)  -  die Zinsen liegen bei Null, weil Investitionen in die Zukunft  nicht mehr lohnen – die Schuldenber wachsen -  der Lohndruck steigt, speziell als Abstieg in den 2. Arbeitsmarkt  –  die Geburtenrate stagniert weit unterhalb der Erhaltungsrate – die Altersarmut nimmt zu.

Spätestens jetzt, wo staatliche Politik so dramatisch versagt, wird es Zeit,  dass wir uns auf uns verbliebene Freiräume  besinnen, in denen wir noch  unabhängig  von den Zwängen des Preisunterbietungswettbewerbs  an freien  Märkten sind.

Wir organisieren uns selbst und machen es selbst, ohne dabei auf die Vorteile arbeitsteiliger Spezialisierung  zu verzichten.
Siehe auch Auswege aus der Armutsfalle
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